Opal Schaf­pa­te ®

Wolle aus Deutsch­land – unter die­sem Motto will eine In­itia­ti­ve der deut­schen Woll­bran­che das Be­wusst­sein deut­scher Ver­brau­cher für hei­mi­sche Pro­duk­te stär­ken. Da­nach be­nannt ist auch das durch­gän­gi­ge Kon­zept, das fe­der­füh­rend vom schwä­bi­schen Garn­her­stel­ler TUTTO ins Leben ge­ru­fen wurde, um deut­sche Ar­beits­plät­ze ge­zielt zu för­dern und zu er­hal­ten.

Ent­stan­den ist eine Kol­lek­ti­on von Hand­strick­gar­nen aus rein deut­scher Pro­duk­ti­on - an­ge­fan­gen von der Me­ri­no­wol­le aus dem süd­deut­schen UNESCO-Bio­sphä­ren­ge­biet Schwä­bi­sche Alb, über die Wei­ter­ver­ar­bei­tung bei der Bre­mer Woll-Käm­me­rei AG und der Zwi­ckau­er Kamm­garn GmbH bis hin zur Her­stel­lung der be­kann­ten OPAL Pull­over- und So­cken­wol­le im Stri­cke­rei-Städt­chen Hechin­gen. "Damit wird der Weg vom tex­ti­len Roh­stoff zum Ver­trieb der ge­brauchs­fer­ti­gen Wolle für End­ver­brau­cher lü­cken­los nach­voll­zieh­bar", kom­men­tiert Wolf­gang Zwer­ger, Ge­schäfts­füh­rer der TUTTO GmbH bis 2013, die Kam­pa­gne. "Die Her­kunfts­ga­ran­tie gibt Kon­su­men­ten mehr Si­cher­heit und Ver­trau­en." 

Die Stim­mung spricht für sich

Die be­tei­lig­ten Un­ter­neh­men lie­gen im Trend. Gut 67 Pro­zent der Bun­des­bür­ger, dies er­mit­tel­te das Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tut In­fra­test dimap in ihrer jüngs­ten Um­fra­ge, wol­len künf­tig stär­ker auf im In­land pro­du­zier­te Pro­duk­te ach­ten. Rund 70 Pro­zent seien dem­zu­fol­ge auch be­reit, dafür etwas mehr Geld aus­zu­ge­ben.

So soll ein Teil des Ver­kaufs­er­lö­ses aus der Schaf­pa­ten Pull­over- und So­cken­wol­le Kol­lek­ti­on dem Bio­sphä­ren­ge­biet Schwä­bi­sche Alb zu Gute kom­men. Das ist eine der­zeit ent­ste­hen­de Mo­dell­re­gi­on auf der Schwä­bi­schen Alb, in der er­folg­rei­cher Um­welt­schutz mit der so­zia­len und wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung der im Ge­biet le­ben­den Men­schen ver­knüpft wer­den soll (www.​bio​spha​eren​gebi​et-​alb.​de). Be­tei­ligt sind 29 Ge­mein­den aus zwei Re­gie­rungs­be­zir­ken und drei Land­krei­sen sowie der Guts­be­zirk Münsin­gen. Das Ge­biet rund 50 km süd­öst­lich von Stutt­gart ist ein Zen­trum der Wan­der­schä­fe­rei mit lan­des­wei­ter Be­deu­tung. Etwa 30.000 Scha­fe be­wei­den fast das ganze Of­fen­land, mit­hin etwa zwei Drit­tel der Ge­samt­flä­che von 6700 Hekt­ar. Die gro­ßen, zu­sam­men­hän­gen­den Wei­de­flä­chen er­mög­li­chen die Hü­te­hal­tung als eine tra­di­tio­nel­le Wirt­schafts­form, die hier immer noch prak­ti­ziert wird. "Mit den Spen­den­gel­dern kann die durch Klein­be­trie­be ge­präg­te lo­ka­le Her­stel­ler­struk­tur nach­hal­tig ge­stärkt wer­den", so Zwer­ger.